deutscher Leichtathlet (Kurz- und Mittelstrecke) und Sportfunktionär; 1930 Studentenweltmeister mit der Staffel; Gründungs- und Präsidiumsmitglied des Dt. Sport-Bundes und der Dt. Olymp. Gesellschaft; Präsident des Dt. Leichtathletikverbandes 1949-1970; Mitglied zahlreicher internationaler Gremien
Erfolge/Funktion:
Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verban-
des von 1949 bis 1970
* 6. September 1908 Kassel
† 20. Juni 2000 Kassel
Am 20. Juni 2000 starb in seiner Heimatstadt Kassel im Alter von 91 Jahren Dr. Max Danz, einer der Männer der "ersten Stunde" des deutschen Sports nach dem Krieg. Einer seiner Nachfolger im Amt des Präsidenten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Dr. Helmut Digel, sprach in seinem Nachruf von "einem großen Verlust für die deutsche Leichtathletik und die olympische Bewegung". Seine Weggefährten nannten ihn einst "Max vom Kameradenland" (SPIEGEL, 26.6.2000), weil er die auftretenden Probleme am liebsten unter Freunden zu lösen versuchte. Lange ist die Liste der Auszeichnungen des Internisten, nur ein Ziel konnte Danz nicht erreichen, "als Vizepräsident der IAAF auch noch die Nummer 1 zu werden" (FAZ, 21.6.2000).
Laufbahn
Max Danz kam über die Turnbewegung zur Leichtathletik. Als Mitglied der Kasseler TG von 1844 glückten dem Mittelstreckenläufer 1926 die ersten sportlichen Erfolge. Bei den Titelkämpfen der Turnerschaft Deutschlands belegte er 1927 über die ...